Soulfood…ein Begriff, den man am besten mit Wohlfühlküche übersetzt. Wie man es auch immer nennen mag, ob Soulfood oder Wohlfühlessen, ein Schmorgericht gehört für mich in diese Kategorie. Und gerade jetzt, wo es draußen immer ungemütlicher wird, wird es doch in den Häusern immer wohliger und in der Küche duftet es nach Thymian und Rosmarin.
Ob nun Rinderschmorbraten oder Rinderragout, Schmorgerichte brauchen zwar beim Garen etwas länger, aber das machen sie schließlich ganz allein. Die Vorbereitung geht ganz fix und der große Vorteil liegt gerade in der langen Schmorzeit, finde ich. Denn man muss sich von da an nicht mehr viel um den Topf kümmern. Ab und zu umrühren und in 2-3 Stunden ist ein leckeres Essen fertig.
Ein Rinderragout wird mit jedem Tag besser, an dem es im Kühlschrank steht und auch deshalb ist es ein perfektes Essen für Gäste, denn man verbringt doch die Zeit lieber mit der Familie und Freunden, als in der Küche zu stehen.
Und sollte wirklich mal etwas vom Ragout übrig bleiben, dann eignet es sich auch noch wunderbar für die Resteverwertung . Ich verwende Reste gern in einem Risotto. Meistens jedoch, bleibt nicht so viel übrig. Ist einfach zu lecker !

Rinderragout mit Karotten und Petersilienwurzel
Für 4 Personen braucht ihr:
Zutaten
1kg Rindergulasch
2 Selleriestangen
2 Möhren
3 Zwiebeln
1 Petersilienwurzel
100 ml Rinderfond
250 ml Rotwein
1 Dose Tomaten (stückig)
1 EL Butter
1 EL Mehl
2 Knoblauchzehen
4-5 Thymianzweige, gezupft
2 Rosmarinzweige
2 Lorbeerblätter
1 TL Paprikapulver
2 EL Tomatenmark
Salz, Pfeffer
Zubereitung
Sellerie, Möhren, Zwiebeln, Knoblauch und Petersilienwurzel schälen, säubern und würfeln. Die Würfel müssen nicht zu klein sein.
Das Fleisch in eine große Schüssel geben, salzen, Paprikapulver dazugeben, mit Mehl bestäuben und alles gut miteinander vermengen.
Die Butter in einem großen Topf erhitzen und die Gemüsewürfel zusammen mit dem Rosmarin, Thymian und Lorbeerblättern anschwitzen.
Das Fleisch zum Gemüse geben und anbräunen lassen. Tomatenmark und Mehl dazugeben und alles noch einmal kräftig anschwitzen lassen.
Mit dem Rotwein ablöschen und Rotwein kurz einkochen lassen.
Rinderfond und Tomaten dazugeben.
Jetzt muss das Ragout zugedeckt und bei kleiner Hitze 2-3 Stunden schmoren, dabei gelegentlich umrühren.
Nach der Schmorzeit kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Tipps:
Zum Rinderragout schmecken Pasta, Gnocci oder Kartoffelpüree.
Bereitet das Rinderragout schon am Vortag zu. Es wird von Tag zu Tag besser.
Je nach Geschmack könnt ihr das Gemüse variieren. Lecker schmecken auch Champignons oder Paprikaschoten im Ragout .
Ragoutreste lassen sich gut mit einem Risotto kombinieren, oder ihr friert die Reste ein.
Guten Appetit!
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