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Nachhaltig Kochen – ein paar Tipps für mehr Nachhaltigkeit in der Küche

Wer, so wie ich, viel Zeit in der Küche mit Kochen und Backen verbringt, der weiß, dass das Werkeln in der Küche auch jede Menge Abfallprodukte mit sich bringt. Ob es nun nicht verwertete Lebensmittel, Plastik oder Verpackungen sind, die Müllberge sind enorm. Dabei ist es ganz einfach Plastik und Müll zu reduzieren. Ich habe heute ein paar Tipps aus meiner Küche für euch, die mir auch geholfen haben, wesentlich nachhaltiger und auch gesünder zu kochen.

Vor jedem Kochen steht das Einkaufen und zum Glück sehe ich kaum noch Leute, die ihre Einkäufe mit Plastiktüten nach Hause bringen, dem Stoffbeutel sei Dank ;). Was ich aber noch oft sehe, ist der unbedarfte Umgang mit den kleinen Plastiktütchen für Obst und Gemüse. Ich habe doch tatsächlich schon beobachtet, wie Bananen in so eine Tüte gewandert sind. Für mich unverständlich, Bananen und Co bringen ihre eigene Verpackung mit. Außerdem gibt es mittlerweile in fast jedem Supermarkt wiederverwendbare Stoffnetze zu kaufen.

Meine Stoffnetze habe ich überall, auch für Spontaneinkäufe versteckt. Handtasche, Einkaufskorb, Fahrradkorb, Kofferraum… meine Stoffnetze sind gut verteilt. Da habe ich nicht übrigens nicht nur meine Netze gut verteilt, auch Behälter für die Fleisch-und Käsetheke nehme ich zum Einkaufen immer mit. Denn selbst wenn Fleisch und Käse an der Theke in Papier eingepackt werden, so ist das Papier mit Plastik beschichtet, also auch Plastikmüll. Es ist außerdem einfach praktisch, die Lebensmittel gleich in Boxen zu legen. Das lästige Umpacken  aus der Verpackung entfällt, die Box kann so wie sie ist gleich in den Kühlschrank gestellt werden.

Einkaufen auf dem Markt erspart enorm viel Plastik

Bei Einkauf selbst achte ich darauf, möglichst unverpacktes Obst und Gemüse zu kaufen. Das funktioniert am besten auf dem Markt oder in Bioläden. Aber auch im Supermarkt findet man mittlerweile immer mehr unverpacktes Obst und Gemüse. Die Königsklasse hier ist natürlich der Unverpackt-Laden. Leider gibt es diese Läden meistens nur in Großstädten und ich hoffe sehr, dass es sich bald ändert. In Potsdam gibt es derzeit 2 Läden in denen  Lebensmittel, aber auch Waschmittel oder Körperpflegemittel  ganz praktisch in mitgebrachte Behälter abgefüllt werden können.

Beim Kauf von Getränken und Milch achte ich darauf Glasflaschen zu kaufen.  Meinen Joghurt mache ich selbst. Dafür habe ich mir eine kleine, feine Maschine angeschafft. Es funktioniert hervorragend und ich kann  nicht nur Jogurt, sondern auch Frischkäse, Dickmilch und Quark problemlos selber herstellen. Auch hier spare ich viel Plastik ein, denn Frischkäse und Quark gibt es leider nur in Plastikverpackungen. Außerdem schmeckt so ein selbstgemachter Frischkäse einfach fantastisch und man kann den Frischkäse wunderbar mit Kräutern, Meerrettich oder Tomatenmark aromatisieren.

Backpapier, Frischhaltefolie & Co einfach ersetzt

Backpapier und Frischhaltefolie kann in der Küche auch ganz einfach ersetzt werden. Denn obwohl im Wort Backpapier das Wort Papier steckt, so enthält Backpapier Silikone, die das Anhaften während des Backens verhindern. Viele Backwaren kann man ganz ohne Unterlagen, einfach auf einem gefettetem Backblech verarbeiten. Und muss doch einmal eine Unterlage her, dann greife ich auf BPA-freie Silikonmatten zurück. Diese Matten bestehen zwar auch aus Silikon, haben aber eine extrem lange Haltbarkeit und können immer wieder verwendet werden. Nach dem Gebrauch werden die Matten ganz einfach mit Wasser gereinigt und sind dann wieder einsatzbereit.

Frischhaltefolie habe ich schon lang aus meiner Küche verbannt. An ihre Stelle sind Bienenwachstücher getreten. Bienenwachstücher eignen sich hervorragend zum Einpacken von Gemüse, Obst, Käse, Sandwiches, oder einfach  zum Abdecken von Schüsseln. Sogar zum Einfrieren sind sie geeignet. Die Tücher werden mit Bienenwachs beschichtet und haben dadurch eine antibakterielle Wirkung. Die Reinigung ist denkbar einfach: Die Tücher werden mit lauwarmen Wasser abgewischt, nach dem Trocknen können sie so vielfach verwendet werden.

Gartenkräuter konservieren

Bestimmt sind bei euch auch im Sommer viele schöne Kräuter im Garten, oder auf dem Balkon gewachsen. Jetzt im Herbst können diese Kräuter geerntet werden und für den Winter konserviert werden. So kann viel Geld, aber auch viel Plastik beim  gespart werden.

Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Melisse, Pfefferminze, Salbei  und Oregano werden zum Trocknen an einen luftigen Ort gehängt und nach dem vollständigem Trocken in Gläser abgefüllt. Schnittlauch, Petersilie und Dill verlieren beim Trocknen stark an Aroma. Diese Kräuter sollten besser eingefroren werden.

Plastik einsparen und nachhaltiger kochen ist also gar nicht so schwer . Die von mir aufgezählten Produkte sind mittlerweile auch in Reformhäusern, Supermärkten und Bioläden erhältlich und solltet ihr genauere Produktinformationen benötigen, so schreibt mir einfach eine Mail, ich unterstütze euch gern auf dem Weg in eine nachhaltigere Küche !

 

Viele Grüße aus meiner Küche

Anett

 

 

 

 

 

 

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