Mindestens 16% Fett haben sich die Heringe bis Anfang Juni angefuttert und dann ist es soweit:
In großen Holzfässern kommen die leckeren Matjes von Holland auch zu uns.
Bei meinem Fischhändler gibt es sie jetzt natürlich auch und ich habe mich beim Einkauf erst einmal gründlich blamiert. Auf meine Frage, ob es denn schon frischen nicht eingefrorenen Matjes gibt, antwortete er sehr amüsiert, dass alle Matjes kurz eingefroren werden.
So werden eventuell vorhandene Schädlinge im Fisch abgetötet.
Er höre es immer wieder, das Kunden nicht eingefrosteten Matjes möchten. Den gibt es aber nicht, das ist natürlich auch EU-rechtlich vorgeschrieben.
Na gut, wieder was gelernt und im nächsten Jahr blamiere ich mich beim Matjeskauf dann hoffentlich nicht ;).
Zu meinem Matjestatar gesellen sich Gurke, Radieschen, Frühlingslauch und Rote Beete.
Eine kleine, frische und knackige Vorspeise, perfekt mit einem Stück Brot und Butter.
Für 3-4 Personen braucht ihr:
3 doppelte Matjesfilets
rote Beete, vorgegart und vakuumiert
1/ 2 Gurke, halbiert und entkernt
2-3 Frühlingszwiebeln
1/2 rote Zwiebel
ein paar Radieschen
100-150g Creme fraiche
1 EL Weißweinessig
etwas Zitronensaft
Petersilie, Salz , Pfeffer
Den Matjes in kleine Würfel schneiden.
Gurke, Frühlingszwiebeln, Radieschen und Zwiebel ebenfalls in kleine Würfel schneiden.
Alles in eine Schüssel geben.
Mit Creme fraiche, Essig und etwas Zitronensaft vermengen.
Klein geschnittene Petersilie unterrühren , mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Tatar im Kühlschrank mindestens eine Stunde ziehen lassen.
Die rote Beete in dünne Scheiben hobeln und zusammen mit dem Tatar anrichten.
Guten Appetit!
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