Fleisch Weihnachten

Knusprige Ente

Weihnachten und Ente gehören bei uns zusammen wie Silvester und Sekt. Mein diesjähriger Versuch mal ein neues Menü für das Weihnachtsfest vorzuschlagen, scheiterte kläglich  unter großem Protest der Familie. Ihr seht, mein Entenbraten erfreut sich großer Beliebtheit.

Zum Entenbraten gehört natürlich auch eine Soße, sie entsteht eigentlich  von ganz allein auf dem Blech im Ofen. Eine Füllung bekommt der Vogel auch.  Ich mache sie ganz klassisch mit Äpfeln, Zwiebeln, Maronen und frischen Kräutern. Aber auch mit Backpflaumen, Schwarzwurzeln oder Pastinaken gefüllt, schmeckt es super.

Ich höre immer mal wieder, wie schwerig es doch ist, eine Ente zuzubereiten, aber  es ist wirklich ein Kinderspiel. Nur ein bisschen Zeit braucht das gute Tier natürlich im Ofen, das solltet ihr einplanen. Ein ganz wichtiger Aspekt ist  auch die Qualität des Fleisches. Meine Enten hole ich immer bei meinem Bio-Metzger. Die Fleischerei Meissner aus Potsdam arbeitet ausschließlich mit Produkten aus artgerechter Haltung , ohne Gentechnik und Antibiotika.

Fast genauso wichtig wie die Ente, ist für mich die Sauce. Meine Sauce zur Ente geht ganz fix und schmeckt köstlich. Ich püriere einfach das Gemüse und den Fond, mit denen die Ente zusammen geschmort wurde. Die Konsistenz ist schön sämig und der Geschmack ist sehr aromatisch.

Jetzt habe ich euch hoffentlich auf den Geschmack gebracht, denn jetzt geht es zum Rezept :

 

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Knusprige Ente

Für 4 Personen

Zutaten

1 Ente 2,5-2,8 kg

4 Zwiebeln

2 Äpfel

2 Möhren

1 Packung vakuumierte Maronen

1 Pastinake

1 Petersilienwurzel

200 ml Weißwein

750 ml Geflügel - oder Entenfond

Thymian, Majoran

etwas Quittengelee

Salz, Pfeffer

Backofen auf 180 Grad vorheizen.

 Für die Ente die Möhren, 2 Zwiebeln, Pastinake und Petersilienwurzel säubern und würfeln. Die Stücke müssen nicht zu klein sein.

In einem Bräter etwas Öl erhitzen und die Gemüsewürfel anrösten. Mit Weißwein ablöschen und  5 Minuten einkochen lassen. 2 Zweige Thymian und etwas Majoran dazugeben, mit Fond ablöschen und nochmals kurz aufkochen lassen. Vom Herd nehmen.

Die Ente vorbereiten. Meistens bekommt man die Ente noch mit Hals und Innereien. Den Hals mit einer Geflügelschere entfernen. Die Innereien rausnehmen. 

Die Ente kräftig von außen und innen mit Salz einreiben.

Für die Füllung die Äpfel, 2 Zwiebeln und Maronen würfeln . 2 Thymianzweige zur Füllung geben. Alles etwas salzen und die Ente mit der Mischung füllen.

Das Gemüse mit dem Fond aus dem Bräter auf ein tiefes Blech oder Fettpfanne geben. Die Ente auf das Gemüse legen, oder auf einem Rost über das Blech mit dem Gemüse platzieren.

Im Vorgeheizten Backofen bei 180 Grad (Ober/Unterhitze, 160 Grad Umlauft) 1 Stunden braten lassen. Ab und zu die Ente mit dem Bratensaft begießen. Dadurch wird die Haut würzig und schön knusprig.

Nach einer Stunde die Temperatur auf 220 Grad erhöhen und die Ente weitere 50 Minuten braten lassen. In den letzten 30 Minuten nicht mehr mit Bratensaft begießen! 

Die Ente sollte eine schöne braune Farbe und knusprige Haut haben.

Für die Sauce die Ente vom Blech nehmen und den Bratenfond angießen. Einen Teil des Gemüses zum Bratenfond geben und alles mit einem Pürierstab zu einer cremigen Sauce pürieren. 

Durch die Pastinake bekommt die Sauce eine ganz natürliche Bindung und ihr braucht keine weiteren Bindungsmittel.  Sollte sie zu dick sein, eventuell mit etwas Geflügelfond oder Weißwein verdünnen. Bei Bedarf die Sauce mit Salz, Pfeffer und etwas Quittengelee abschmecken. Die herbe Süße des Quittengelees passt sehr gut in die Sauce.

Guten Appetit und viele Grüße aus meiner Küche

Anett

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27 Comments

  • Reply
    Bille Brettschneider
    Dezember 10, 2017 at 10:37 am

    Hallo Anett,
    Bei uns kommt zu Weihnachten Sauerbraten,,,,u d Roastbeef auf den Tisch…deine Gans sieht sehr lecker aus,,
    LG.Bille

    • Reply
      Anett
      Dezember 12, 2017 at 6:46 am

      Liebe Bille,

      Roastbeef mag ich auch sehr gern und das ist ja auch ein ganz klassisches Weihnachtsessen.

      Liebe Grüße
      Anett

  • Reply
    Bille Brettschneider
    Dezember 10, 2017 at 10:39 am

    Sorry,,,deine Ente,:-):-)

  • Reply
    Susanne
    Dezember 10, 2017 at 5:54 pm

    5 stars
    Hallo Anett,

    die Ente sieht sehr lecker aus, die gibt es bei uns aber erst am zweiten Weihnachtsfeiertag. Am 24.12. gibt es bei uns stets klassisch Würstchen mit Kartoffelsalat.

    Wünsche Euch allen noch einen schöne Weihnachtszeit.

    LG, Susanne

    • Reply
      Anett
      Dezember 12, 2017 at 6:49 am

      Liebe Susanne,

      ja der Weihnachtsklassiker ist lecker und vor allem kann man es super vorbereiten und hat an Heilig Abend wenig Küchenstress :).

      Liebe Grüße
      Anett

  • Reply
    Angelina
    Dezember 10, 2017 at 8:02 pm

    5 stars
    Liebe Anett,
    eine Ente wie aus dem Kochbuch 😍 Die Füllung klingt soo lecker! Ich mag Maronen ja besonders gerne.
    Bei uns gibt es immer Fleischfondue mit vielen selbstgemachten Saucen.

    Liebe Grüße aus Freiburg
    Angelina

    • Reply
      Anett
      Dezember 12, 2017 at 6:50 am

      Hallo meine Liebe,

      oh Fondue mag ich auch sehr gern, lecker, gesellig nd man kann es schön vorbereiten.

      Liebe Grüße
      Anett

  • Reply
    Heike
    Dezember 11, 2017 at 9:24 am

    Liebe Anett,
    Weihnachten……, ja Weihnachten 🙂 das ist bei unserer mittlerweile 11 köpfigen Familie Französische Flugentenbrust mit einer speziellen Apfel, Knofi, Sahnesoße, dazu Rotkohl, Grünkohl, Klöße und Kartoffeln. Super lecker und schön aufwändig für den Heiligen Abend. Aber keiner möchte eine Veärnderung der Tradition und schon gar nicht Reh oder Hirsch. Das hat einmal nicht geklappt und nun brauche ich das “nie, nie wieder” zu versuchen. Vielleicht schafft es ein Rezept für Reh oder Hirsch von “Friedas Seite” in meinen Ofen 🙂 ????
    Herzliche Grüße aus dem Nachbarort
    Heike

    • Reply
      Anett
      Dezember 12, 2017 at 6:56 am

      Hallo meine Liebe,

      Entenbrust mit Knofisauce hört sich ja auch sehr lecker an. Das mit der Tradition ist so eine Sache,du siehst
      ja bei mir geht auch immer nur die Ente an Heilig Abend. Den Rezeptauftrag “Reh” nehme ich gern an 😄

      Liebe Grüße
      Anett

  • Reply
    Stefanie
    Dezember 11, 2017 at 6:42 pm

    5 stars
    Hallo Anett,
    1 st
    Perlhuhn gebraten
    2 Essl.
    Rotkohl (Blaukraut) gegart
    1 st
    Fenchel in Zitronensoße
    1 st
    Kartoffelkloß mit Soße
    2 Essl.
    Rosenkohl frisch gegart

    Das ist unser traditionelles Weihnachtsessen, natürlich in größeren Portionen :).
    Ich wünsche euch allen eine schöne, besinnliche Weihnachtszeit.
    Liebe Grüße

    • Reply
      Anett
      Dezember 12, 2017 at 6:58 am

      Liebe Stefanie,

      Perlhuhn ist ja auch etwas ganz Feines. Hört sich sehr gut an, dein Weihnachtsessen.

      Liebe Grüße
      Anett

  • Reply
    Karina
    Dezember 11, 2017 at 7:24 pm

    Hallo Anett,
    bei uns gibt es eine Fish Vorspeise, Gans mit Maronen-Füllung, Kartoffelklöße, Rotkohl und ganz viel Soße. Als nach Speise gibt es bei uns traditionell (so lange ich denken kann) Ris a la Mande, ein dänisches Weihnachtsgericht, eine Art Milchreis mit gehackten Mandeln und einer Kirschgrütze on Top.

    Liebe Grüße
    Karina

    • Reply
      Anett
      Dezember 12, 2017 at 6:59 am

      Liebe Karina,

      sehr lecker, dein Weihnachtsessen. Fisch in der Vorspeise mag ich sehr gern und dein Dessert
      lässt mir gleich das Wasser im Mund zusammenlaufen.

      Liebe Grüße
      Anett

  • Reply
    Julia
    Dezember 11, 2017 at 8:21 pm

    Bei uns gibt’s meistens Raclette oder Kartoffelsalat mit Wiener 🙂 Lg julia

    • Reply
      Anett
      Dezember 12, 2017 at 7:01 am

      Liebe Julia,

      Raclette ist auch ein super Weihnachtsessen. Man sitzt schön zusammen und kann alles gut vorbereiten.

      Liebe Grüße
      Anett

  • Reply
    Jana
    Dezember 11, 2017 at 9:34 pm

    Hallo Anett,
    ich muss sagen, dass ich Ente so gar nicht mag, deshalb gibt es bei uns an Weihnachten seit Jahren Kaninchen mit einer kräftigen Soße. Dazu Kartoffelklöße und reichlich Rot- und Grünkohl. Das ist wohl nicht unbedingt ein klassisches Weihnachtsessen, aber irgendwann hat sich das einfach so eingebürgert und wie jemand weiter oben schon erwähnt hat – eine Veränderung der Tradition ist nicht gewünscht, hahah.
    (Ich folge dir ganz neu über deinen Newsletter.)

    Dir eine schöne Woche, Jana

    • Reply
      Anett
      Dezember 12, 2017 at 7:05 am

      Liebe Jana,

      Kaninchen gab es bei mir zuhause immer an Weihnachten. Ich mag Kaninchen sehr, leider meine family nicht, daher die Ente 😃 Dein Weihnachtsessen hört sich superlecker an.
      Schön, dass du meinen Newsletter abonniert hast, herzlich Willkommen !

      Liebe Grüße
      Anett

  • Reply
    Lisa
    Dezember 11, 2017 at 10:23 pm

    Bei uns gibt es traditionell Heringssalat – schon immer. Und daran wird auch nicht gerüttelt 😉

    • Reply
      Anett
      Dezember 12, 2017 at 7:07 am

      Liebe Lisa,

      ja so ist das mit der Tradition. Manche Dinge dürfen sich halt nicht ändern.
      Heringssalat finde ich ja auch sehr lecker 👌

      Liebe Grüße
      Anett

  • Reply
    Raab Karin
    Dezember 15, 2017 at 9:27 am

    Hallöle Anettherzerl, bei uns gibt es jedes Jahr Hase, Braten, Rotkohl, Klöße und Kartoffeln. Ich wünsche Dir eine zauberhafte Adventszeit, drück Dich. Liebe Grüße Karin

    • Reply
      Anett
      Dezember 15, 2017 at 9:37 am

      Liebe Karin,

      das hört sich ja ganz köstlich an 😊

      Liebe Grüße
      Anett

  • Reply
    Sabine
    Dezember 17, 2020 at 4:51 am

    Hallo, Anett,

    dein Rezept klingt superlecker und schreit förmlich nach einer Reproduktion an meinem 1. Weihnachtstag!
    Man sagt zwar, dass ich sehr gut koche, aber das wäre tatsächlich der erste ganze Vogel, den ich zubereite. 😊

    Ich hab allerdings eine Frage:
    Wo bekomme ich vakuumierte Maronen?
    In der Gemüseabteilung oder im Kühlregal?
    Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, mal welche gesehen zu haben.

    Vielen Dank vorab für deine Antwort und lieben Gruß aus HH,
    Sabine

    • Reply
      Anett
      Dezember 21, 2020 at 7:51 am

      Liebe Sabine,

      du findest vakuumierte Maronen in gut sortierten Supermärkten jetzt eigentlich überall. Meistens liegen sie beim Trockenobst ;).

      Das Rezept ist wirklich einfach, keine Angst vorm ganzen Vogel ;). Wichtig ist das Begießen der Ente mit dem Bratenfond, dann wirst du viel Freude mit dem Entenbraten an Weihnachten haben.

      Liebe Grüße
      Anett

  • Reply
    Katrin Lischker
    Dezember 19, 2020 at 5:38 am

    4 stars
    Woher weiß ich denn das die Enten fertig/durch ist?

    Und was ist wenn ich sie bereits einen Tag vorher mache? Wie erwärme ich diese ohne das sie austrocknet oder zu dunkel wird?

    • Reply
      Anett
      Dezember 21, 2020 at 8:01 am

      Liebe Katrin,

      für eine Ente von ca 2,5 kg plane ich ca 2 Stunden ein. Nach dieser Zeit und den im Rezept angebenden Temperaturen, ist die Ente zart und saftig.Außerdem sollte sie eine kräftige Farbe angenommen haben. Du kannst die Ente einen Tag vorher zubereiten, allerdings ist die Haut dann nicht mehr ganz so knusprig. Ich würde dir empfehlen, die Ente schon fertig zu portionieren und dann einfach bei 120 Grad für 15-20 Minuten zu erwärmen.

      Liebe Grüße
      Anett

  • Reply
    Lenna
    Dezember 24, 2020 at 2:14 pm

    Hi!
    Ich habe gerade diese tolle Ente in den Ofen geschoben! Die Füllung mit Maronen, Zwiebeln und Äpfel ist auch drin 🙂
    Nach deinem Rezept muss Sie jetzt eine Stunde brutzeln, danach wird die Temperatur erhöht… bin total gespannt. Die Soße mit dem Weißwein und den Pastinaken und Möhrchen roch schonmal super… ich hoffe, dass alles klappt! 🙂
    Danke für das Rezept!

    • Reply
      Anett
      Dezember 28, 2020 at 9:13 am

      Liebe Lenna,

      ich bin gespannt, wie war deine Ente ?

      Liebe Grüße
      Anett

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