In der nordischen Mythologie heißt es, dass ein Holunder auf dem Grundstück Haus und Hof vor bösen Geistern beschützt.
Er ist schon ein fantastischer Baum, im Sommer gibt er uns die Blüten für einen aromatischen Sirup und im Herbst die Beeren für Gelee oder Holundersaft.
Wie gut, dass ich im Garten gleich 3 Holunder habe und jetzt Anfang Juni stehen alle
in voller Blüte. Das sieht nicht nur schön aus, sondern duftet auch unglaublich gut nach Sommer.
Jetzt ist die perfekte Zeit, die zarten Blüten für den Sirup zu ernten. Am besten
eignen sich die frisch geöffneten Blüten, dann haben sie das meiste Aroma.
Achtet beim Sammeln auch darauf, dass die Blüten möglichst nicht von Bäumen an stark befahrenden Straßen verwendet werden . Die Schadstoffbelastung wäre zu hoch.
Für ca. 1,5 Liter Sirup braucht ihr:
12-15 Holunderblütendolden
1/2 Zitrone in Scheiben geschnitten
1 Päck. Zitronensäure
1kg Zucker
1L Wasser
Schüttelt die Holunderblüten vorsichtig ab, legt sie in eine große Schüssel, gebt das Wasser und die Zitronenscheiben auf die Blüten. Achtet darauf, dass alle Blüten im Wasser sind. Man kann auch einen Teller zum Beschweren auf die Blüten legen.
Die Schüssel mit einem Tuch abdecken und die Blüten 24 Stunden im Wasser ziehen lassen.
Am nächsten Tag das Blütenwasser mit einem feinen Sieb abseihen . Die Blüten ausdrücken. Nun sollte 1 Liter Blütenwasser entstanden sein. Das Wasser mit dem Zucker und der Zitronensäure in einem großen Topf zum Kochen bringen. 3-5 Minuten sirupartig einkochen lassen und den noch einen Sirup in sterilisierte Flaschen abfüllen.
Dann hält sich der Sirup locker 4-6 Monate.
Ganz fein schmeckt der Sirup natürlich als Schorle oder als Hugo mit Prosecco.
Man kann ihn aber auch super zum Backen, oder für Desserts verwenden.
Lasst es euch schmecken!
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