Die beste Pilzsammlerin, war meine Oma Frieda.
Ab Juli ging die Pilzzeit los und das wichtigste beim Sammeln ist ein gutes Gedächtnis, sagte sie immer.
Man musste sich die ertragreichsten Stellen immer gut merken können, denn natürlich wuchsen jedes Jahr die Pilze wieder diesen Stellen.
Naja, ein gutes Auge braucht man schon auch, meine Pilz-Quote war eher bescheiden und mein Körbchen blieb nahezu immer leer. Ich habe es trotzdem geliebt mit Frieda in die Pilze zu gehen. Der Geruch des Waldes, die Ruhe und die Gespräche, die wir beim Sammeln führten, waren fast wichtiger als die Pfifferlinge.
Frisch gesammelte Pfifferlinge in der Pfanne schmecken wunderbar und brauchen eigentlich nur ein bisschen Butter und Petersilie, um ganz köstlich zu schmecken.
Als Pastasauce sind Pfifferlinge allerdings auch delikat :).
Für 3 Personen braucht ihr:
300g Pfifferlinge
1 Zwiebel
ca. 5-6 getrocknete Tomaten in Öl
3-4 Baconstreifen
1 EL Butter
1 EL Mehl
1 EL Thymianblätter
250ml Hühnerfond
200ml Sahne
Parmesan
Salz, Pfeffer
Die Pilze putzen und säubern.
Zwiebel in kleine Würfel schneiden, die getrockneten Tomaten ebenfalls klein schneiden.
Die Baconstreifen kross ausbraten.
Die Pfifferlinge mit den Zwiebelwürfeln in Butter anbraten. Mit Mehl bestäuben, nochmal kurz anbraten und danach mit Hühnerfond und Sahne ablöschen.
Tomatenstücke und den Thymian dazugeben. Alles bei kleiner Hitze einkochen lassen, bis die Sauce cremig eingedickt ist.
Pasta (ich verwende gern Tagliatelle) kochen, zur Pastasauce geben und durchschwenken.
Mit Parmesan und dem Bacon anrichten.
Tipps:
Sollten die Pilze zu sehr verschmutzt sein, dann die Pfifferling kurz im Wasserbad waschen und auf Küchenpapier abtropfen lassen
Für die Veggie-Variante den Bacon weglassen und den Hühnerfond durch Gemüsefond ersetzen
probiert anstelle der Pasta mal Gnoccis, die passen super zur Pilzsauce
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